FAQ
Eine erste kieferorthopädische Kontrolle sollte mit dem 3.-5. Lebensjahr erfolgen, da sich schon in diesem Alter Abweichungen erkennen lassen.
Eine Erstuntersuchung kann und sollte also im frühen Alter passieren, um Zahn- und Kieferfehlstellungen frühzeitig zu erkennen. Diese können sonst zu Sprachentwicklungsstörungen und einer Beeinflussung im Wachstum führen.Rufen Sie uns hierzu gerne an und vereinbaren ein Erstberatungsgespräch.
Sitzen einzelne Zähne schief im Kiefer oder stimmt der Biss nicht, weil Ober- und Unterkiefer nicht richtig zusammenpassen, dann kann dies schon bald Folgen haben: Sprach- oder Zungenlagestörungen können auftreten. Falls die Zähne sehr verschachtelt stehen, kann es auch aufgrund der erschwerten Pflegemöglichkeit verstärkt zu Karies kommen. Nicht zuletzt werden Nacken- und Kiefermuskulatur und damit auch die Körperhaltung negativ beeinflusst. Mundschleimhaut, Hals und Atemwege trocknen aus, wenn der Mund sowohl nachts beim Schlafen als auch tagsüber beim Atmen nicht richtig geschlossen wird. Auch die übermäßige 'Abnutzung' der Zähne kann die Folge eines schlechten, nicht passenden Zusammenbisses sein.
Eine allgemeingültige Empfehlung kann nicht getroffen werden. Machen Sie gern einen Termin mit uns aus, um dies individuell bewerten zu lassen.
Solange das Finger- oder Daumenlutschen während des 3. Lebensjahres aufhört, sind keine bleibenden Schäden zu erwarten. Wenn die Angewohnheit jedoch weiterhin besteht, muss mit Zahnstellungsänderungen gerechnet werden. Der Lutschdaumen (oder –finger) drückt in den meisten Fällen die Oberkieferzähne nach vorne und oben. Häufig resultiert das in einem offenen Biss. Von selbst bildet sich diese fehlerhafte Lage der Zähne nicht zurück, weshalb es meist einer kieferorthopädischen Korrektur bedarf.
Vergleichbare Effekte können bei Patienten beobachtet werden, die – größtenteils unbewusst – mit der Zunge gegen die Zahnreihen drücken, was meistens in Verbindung mit einem Weiterbestehen des kindlichen Schluckmusters passiert. Auch hier kommt es oft zu unerwünschten Kippständen und einem offenen Biss. In solchen Fällen ist die Zusammenarbeit mit einem Logopäden erforderlich.
Die Entfernung (Extraktion) eines oder mehrerer bleibender Zähne kann in bestimmten Ausnahmefällen notwendig sein, damit ausreichend Platz für die verbleibenden Zähne entsteht.
Die Kieferorthopädie Hornikel ist auf Therapien ohne Extraktion spezialisiert und entwickelt individuelle Behandlungskonzepte, die eine Entfernung von Zähnen umgeht. In vielen Fällen ist dies möglich. Lassen Sie sich diesbezüglich bei uns beraten.
Neben der Abbeißfunktion erfüllen die Milchfrontzähne eine weitere wichtige Funktion: die Lautbildung beim Sprechen. Als Platzhalter für die bleibenden Zähne spielen jedoch die Milchmolaren (Backenzähne) in der Stützzone eine bedeutendere Rolle. Während sich im Seitenzahnbereich die bleibenden Zähne unter den Milchbackenzähnen entwickeln, stehen die permanenten Frontzähne in Staffelstellung hinter den Milchfrontzähnen an der zungenwärtigen Seite.
Ja. Zahnfehlstellungen können im Erwachsenenalter in den meisten Fällen kieferorthopädisch korrigiert werden. Starke Kieferfehlstellungen können jedoch nicht, wie bei Kindern oder Jugendlichen durch die Beeinflussung des Wachstums korrigiert werden, sondern müssen zusätzlich operiert werden. Eine kieferorthopädisch-chirurgische Kombinationstherapie wird zum Beispiel in Fällen notwendig, in denen Ober- oder Unterkiefer vor- bzw. zurückverlagert werden müssen.
Wie immer gilt: Es kann keine allgemeingültige Empfehlung getätigt werden. Lassen Sie sich daher gern bei uns in der Praxis beraten.
Das Eingliedern von festsitzenden und herausnehmbaren Geräten ist im Normalfall schmerzfrei, schlimmstenfalls, bei sehr sensiblen (schmerzempfindlichen Patienten), ein wenig unangenehm. Um Zähne oder Zahngruppen bewegen zu können, ist es notwendig bestimmte - geringe - Kräfte anzusetzen. Dies macht sich als Druck auf die betreffenden Zähne bemerkbar, der von den Patienten unterschiedlich stark empfunden wird. Insofern sind Empfindlichkeiten der Zähne etwas, womit zwischenzeitlich gerechnet werden muss.
Die letzten Zähne der Zahnreihe, die sogenannten "Weisheitszähne", müssen meistens entfernt werden, wenn:
- sie im hoffnungslosen Platzmangel angelegt sind
- kein Wachstum mehr stattfindet und sie stark verlagert sind
- sich eine Entzündung bildet
- sie keinen Antagonisten, das heißt Zahn im anderen Kiefer als Gegenbiss haben
- die Gefahr der Schädigung des davorliegenden Zahnes besteht
Übermäßige Zuckerernährung in Kombination mit mangelhafter Zahnpflege ist die häufigste Ursache für vorzeitigen Zahnverlust. Bakterien zerstören die Zähne durch Karies. Parallel dazu entstehen meist Fisteln, die eine Entfernung der Zahnreste rechtfertigen. Nach wie vor spielt dabei die "Dauernuckelflasche" eine unrühmliche Rolle, auch wenn der berüchtigte "Zuckertee" keine Verwendung mehr findet. Dass auch zuckerhaltige Säfte, denen die Zähne stundenlang ausgesetzt werden, massive Kariesschäden verursachen, ist bedauerlicherweise trotz intensiver Aufklärungsbemühungen von vielen Müttern noch nicht verstanden worden. Achtung: auch Milch ist zuckerhaltig!